Bereits 2019 wurden die ersten Verbrenner in unserer Firmenflotte gegen Elektroautos ausgetauscht. Im Vorfeld hatten einige Kollegen positive Erfahrungen mit Plug-In Hybriden gemacht, sodass zu diesem Zeitpunkt das klare Ziel ausschließlich Stromer als Firmenfahrzeuge einzusetzen, ausgegeben wurde. Aktuell sind bereits 75 % des Fuhrparks elektrifiziert – das verbleibende Viertel sind Plug-In Hybride. Bereits im nächsten Jahr wird kein Auto auf PAPUREX zugelassenes Auto mehr einen Verbrennungsmotor besitzen. Grund genug, um ein Zwischenfazit zum Thema E-Mobilität bei PAPUREX zu ziehen.
Hierfür wurden einer Kollegin und zwei Kollegen Fragen zu ihrem Alltag mit einem Elektroauto, aber auch zu den in der Öffentlichkeit kritisch betrachteten Punkten wie Reichweitenangst oder Ladeinfrastruktur, gestellt. Bei der Auswahl der Interviewgäste sollte ein möglichst buntes Bild an Fahrtverhalten abgebet werden. So ist Gabi, unsere Kollegin aus dem Einkauf, eine klassische Kurzstreckenfahrerin sie fährt seit fünfeinhalb Jahren elektrisch und ist momentan mit einem Renault Zoe unterwegs. Im Alltag trifft „Kurzstreckenfahrer“ auch auf Mark, unseren Vertriebsleiter zu, der seit einem Jahr elektrisch fährt. Allerdings macht er gelegentlich auch sehr lange Urlaubsfahrten mit seinem Škoda Enyaq. Uwe, der Werkstattleiter von PAPUREX, hingegen, legt bereits für den Arbeitsweg rund 90 Kilometer am Tag zurück. Auch er ist seit März 2023 mit einem Škoda Enyaq unterwegs.
Das folgende Interview wurde aufgezeichnet und anschließend transkribiert. Zur besseren Lesbarkeit wurde der gesprochene Text leicht angepasst, ohne die inhaltliche Aussage zu verändern. Das Video mir den originalen Antworten der Befragten finden sie auf YouTube:
Frage 1: Was war deine längste Fahrt bisher?
Gabi: „Meine längste Fahrt war nach Darmstadt und wieder zurück.“ (Das sind ca. 60 Kilometer)
Mark: „Das war die diesjährige Urlaubsreise, die ging von Deutschland nach Kroatien. Insgesamt bin ich währen dieser Urlaubsreise um die 3.100 Kilometer gefahren.“
Uwe: „Das war nach Berlin bzw. Hamburg. Das waren beides knapp 700 Kilometer.“
Frage 2: Musstest du durch den Wechsel auf ein Elektroauto dein Fahrverhalten verändern?
Gabi: „Nein, mein Fahrverhalten musste ich absolut überhaupt nicht ändern.“
Mark: „Ja, ein bisschen. Gerade was Fahrten auf der Autobahn angeht. Hier muss man schon ein wenig darauf achten, wie schnell man unterwegs ist, weil gerade bei höheren Geschwindigkeiten, sprich über 130 km/h geht die Reichweite schon in den Keller. Darauf sollte man ein bisschen achten.“
Uwe: „Das Fahrverhalten in dem Sinne nicht, aber man hat, ich nenne es mal geplantere, Pausen.“
Frage 3: Wie sind deine Erfahrungen mit der Ladeinfrastruktur?
Gabi: „Das kann ich nicht so groß beantworten, weil ich zuhause oder hier in der Firma lade.“
Mark: „Durchweg gut. Gerade in Deutschland sollte es da überhaupt keine Probleme geben, hier findet sich immer ein geeigneter Ladepunkt. Aber die Erfahrungen während der Urlaubsreise haben gezeigt, dass die Ladeinfrastruktur auch im Ausland sehr gut ausgebaut ist und auch dort etwas für die Zukunft getan wird. Von daher passt das alles.“
Uwe: „Gut soweit“ (Uwe ist eher ein Mann der Taten, statt der vielen Worte)
Frage 4: Hast du Range Anxiety (Reichweitenangst)?
Gabi: „Nein, die habe ich nicht. Ich denke die braucht man auch nicht haben.“
Mark: „Nein, nicht mehr. Am Anfang war ich etwas skeptisch, ganz klar. Aber mittlerweile bin ich der Meinung, dass da überhaupt kein Problem bezüglich der Reichweite ist. Man sollte auf längeren Reisen sowieso häufiger Pausen machen und das kann man mit dem Laden verbinden. Das passt also auch sehr gut.“
Uwe: „Bei der ersten längeren Fahrt, als man noch nicht so richtig wusste, wie das funktioniert, ja. Seitdem nicht mehr.“
Frage 5: Würdest du gerne wieder auf einen Verbrenner wechseln?
Gabi: „Nein, definitiv nicht.“
Mark: „Nein, würde ich nicht. Am Anfang war es wie gesagt schon eine Umstellung, eine neue Technologie, von Verbrenner auf Elektroauto, aber mittlerweile muss ich ganz klar sagen, ich würde nicht mehr wechseln wollen.“
Uwe: „Nein.“
Frage 6: Würdest du einem Freund empfehlen ein Elektroauto zu fahren?
Gabi: „Ja, das würde ich empfehlen, aber es ist schwer die Leute zu überzeugen.“
Mark: „Das kommt ganz darauf an, was der Freund an Möglichkeiten hat das E-Auto zu laden. Hat er beispielsweise eine Photovoltaikanlage auf dem Dach und eine Wallbox installiert, dann auf jeden Fall ja. Muss er natürlich kilometerweit zu nächsten Ladesäule fahren, um das Auto über Nacht zu laden, wird das schon etwas schwieriger.“
Uwe: „Definitiv, wenn er die Möglichkeit hat das Auto zuhause zu laden, oder wenn er wie ich den Vorteil hat sein Auto in der Firma laden zu dürfen, auf alle Fälle.“