Heizungsumbau – der nächste Schritt in Richtung CO2-Neutralität

26. März 2025

Vorreiter bei der Umsetzung der Energiewende

Bereits mit der ersten Version der Umwelterklärung, die 2021 erschienen ist, gab der Seniorchef von PAPUREX, Rudolf Biebl, das Ziel aus bis zum Jahr 2025 in Scope 1 und Scope 2 CO2-Neutralität zu erreichen. Die Begrifflichkeiten der Scopes werden in der aktuellen Version unserer Umwelterklärung ausführlich erklärt, die im Bereich Umwelt als Download zu finden ist. Dieses Ziel ist für Scope 2 bereits seit einigen Jahren erreicht, da PAPUREX seit dem Jahr 2003 ausschließlich Ökostrom bezieht. Rechnet man die Emissionen, die für die Erstellung des durchschnittlichen Strommixes in Deutschland pro Jahr seit 2005 angefallen sind, gegen die Verwendung von Ökostrom in diesem Zeitraum, hat PAPUREX in den letzten 20 Jahren allein damit knapp 4.000 Tonnen CO2-Ausstoß vermieden.

In Scope 1 war die Ölheizung, die den Produktionsstandort in Klein-Breitenbach mit Wärme versorgt, der letzte verbleibende große Emittent. Diese konnte nun aber endgültig ausgemustert werden. Schwierigkeiten bei der Materialbeschaffung in Folge der jüngeren Krisen und einige Gegebenheiten am Produktionsstandort hatten den Start der Arbeiten immer wieder verzögert. Im Dezember 2024 war es dann aber endlich soweit – die ersten Arbeiten konnten erledigt werden.

Ivo Biebl vor Plan für den Heizungsumbau
Grafik zur Einsparung von Emissionen durch Ökostrom - Co2 Neutralität in Scope 2
Wärmepumpe vor PAPPURX Lagerhalle - wichtig für CO2 Neutralität

Investition in die CO2-neutrale Produktion in Mörlenbach

Das neue Heizungssystem ist eine Kombination aus zwei Wärmepumpensystemen und damit denkbar aufwendig. Der erste Teil der Wärme wird durch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe bereitgestellt. Dies ist die wohl am weitesten verbreitete Form von Wärmepumpe. Bei dieser Art wird die Umgebungsluft über einen Ventilator als Energiequelle verwendet. Allerdings reicht diese, auch wenn sie deutlich größer und leistungsfähiger ist als die Aggregate, die in Privathaushalten verbau werden, allein nicht aus, um den Wärmebedarf der gesamten Geschäftsräume von PAPUREX zu decken.

Daher wird zur Unterstützung der Luft-Wasser-Wärmepumpe zusätzliche eine Sole-Wasser-Wärmepumpe installiert. Diese nutzt statt der Umgebungsluft Erdwärme als Energiequelle. Besonders bei sehr kalten Temperaturen ist dieses System effizienter als das der Luft-Wasser-Wärmepumpe. Insgesamt unterstützen sich die beiden Wärmepumpensysteme also nicht nur um genügend Heizenergie bereitstellen zu können, sondern ergänzen sich zusätzlich in ihrem Stärkenprofil.

Das Aus für die alte Ölheizung

Mit der Luft-Wasser-Wärmepumpe konnte der erste Teil des Systems bereits in Betrieb genommen werden. Der zweite Systemteil wird noch in diesem Frühjahr einsatzbereit sein. PAPUREX ist also in der Lage die nächste Heizperiode ohne den Einsatz von fossilen Energieträgern anzugehen. Jährlich entfallen durch die Wärmepumpen auf diese Art und Weise zwischen 7.000 und 8.000 Liter verbranntes Heizöl, was Emissionen von rund 20 Tonnen CO2 entspricht.

Weitere, detailliertere Informationen zum Heizungsumbau und allen anderen umweltrelevanten Themen bei PAPUREX sind in unserer Umwelterklärung zu finden. Die dritte, aktualisierte Auflage des Dokuments wird noch in diesem Frühjahr veröffentlicht.